Charleston in South Carolina wurde bereits 1670 gegründet und wuchs aufgrund seiner Lage und des geschützten Hafens schnell zu einem wichtigen Handelszentrum heran. Da das historische Stadtzentrum mit seinen Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert fast unverändert erhalten geblieben ist, ist die Stadt heutzutage bei Touristen sehr beliebt: Charleston gilt als eine der schönsten historischen Städte der USA. Wir gehen hier zwar zum ersten Mal in den USA so richtig an Land, weshalb uns der Vergleich fehlt, aber die Stadt ist wirklich sehr hübsch und super gepflegt!
Wir lassen uns einen ganzen Tag in den Straßen der Altstadt treiben – die Häuser sind durchweg bewohnt, liebevoll restauriert und wunderschön dekoriert. Überall wachsen Blumen, beleuchten Gaslaternen die Veranden und Balkone und sind die Eingangspartien der Häuser in Szene gesetzt. Wir können uns gar nicht entscheiden, welches Haus im am schönsten finden!
Neben der wunderschönen Altstadt zieht es uns wie immer zum Wasser hin. Charleston ist von auf allen Seiten vom Wasser umgeben, das Ufer ist allerdings überwiegend nicht bebaut und selbst in direkter Innenstadtlage säumen Salzwiesen den Fluss. Diese Naturnähe gefällt uns sehr gut!
Mit einem befreundeten Boot machen wir uns auf zu einem Tagesausflug zur Boone Hall Plantation. Diese alte Plantage ist bekannt für ihre Eichenallee von 1743 und die Bäume sehen wirklich unglaublich alt aus. Außerdem war die Plantage auch der Drehort zahlreicher Filme und Serien wie z.B. „Fackeln im Sturm“ aus den 80er Jahren. Das Herrenhaus sowie die Plantage selber lassen sich zu Fuß und mit einem kleinen Zug, der von einem Traktor gezogen wird, erkunden. Bei schönstem Wetter genießen wir die Weitläufigkeit der Anlage und die kunstvoll angelegten Blumenbeete.
Zurück in Charleston steht noch ein Besuch auf dem Flugzeugträger Yorktown an, welcher als Museumsschiff an der Pier liegt. In Dienst gestellt wurde die Yorktown 1943 und ist damit technisch schon ziemlich veraltet, aber trotzdem sehr spannend! Auf 250m Länge lassen sich die Mannschaftsräume unter Deck, die Maschinenräume, das Flugdeck und noch so einiges Mehr entdecken. Wir verbringen einige Stunden an Bord und gucken gefühlt in jeden Winkel… Am Abend sind wir dann noch mit unseren Segelfreunden auf einem Open-Air-Konzert in direkter Ankerplatznähe. Es tut gut, nach so langer Zeit in der Karibik wieder mal so „normale“ Dinge zu tun… Die USA werden wohl ein ziemliches Kontrastprogramm zu den letzten 1,5 Jahren in der Karibik, auf das wir uns aber wohl auch deshalb sehr freuen!































