Martinique – St. Anne

Als wir uns Martinique als Ziel unserer Atlantikquerung ausgesucht haben, hatten wir vor allem praktische Überlegungen: Martinique gehört als Übersee-Department Frankreichs zu Europa, es wird mit dem Euro bezahlt, unsere Handys funktionieren mit EU-Datenroaming und das Einklarieren ist super einfach. Als „Karibik light“ ein perfekter Einstieg!

Martinique ist seit Januar nicht nur unser Einstieg in die Karibik geworden, sondern auch so ein wenig unser Dreh- und Angelpunkt: die Flugverbindungen für Besuch aus der Heimat sind über Paris sehr gut, die Auswahl im Supermarkt zwar hochpreisig (wie überall in der Karibik), aber dafür sehr gut, Ersatzteile für unsere KISS sind verfügbar und die Insel liegt günstig inmitten der kleinen Antillen.

Während unseres ersten Besuchs auf Martinique haben wir uns ausschließlich den äußersten Süden um St. Anne und Le Marin angeschaut, dem Yachtzentrum schlechthin in diesem Teil der Karibik, bevor wir nach Süden in die Grenadinen gefahren sind. St. Anne ist ein süßer, kleiner Ort mit einem riesigen Ankerfeld davor: hunderte Yachten liegen hier geschützt vor den vorherrschenden Ostwinden vor Anker, es herrscht ein munteres Kommen und Gehen und man trifft viele Bekannte Boote. Ein perfekter Ort zum Ausruhen, proviantieren und für den ein oder anderen Sundowner mit Bekannten.

Die Halbinsel, auf der St. Anne liegt, lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Querfeldein über Hügel, an Feldern und Wiesen mit grasenden Kühen vorbei, geht es zur Bucht „Baie des Anglaise“. Hier wechselt die Szenerie schlagartig von ländlich zu karibisch, der Sandstrand ist weiß und fein, Palmen säumen das Ufer. Im munteren Wechsel geht es an Stränden und unter Palmen entlang, durch lichte Wälder und über vulkanisches Gestein, bei dem man das Gefühl bekommt, am Ende der Welt angelangt zu sein. Über weite Strecken wächst auf dem kargen Steinboden nur dürres Gestrüpp, die Atlantikwellen schlagen mit großer Wucht gegen die rauen Klippen.

Nach einem kurzen Abstecher zum wunderschönen Strand „Plage des Salines“ geht’s zurück nach St. Anne, wo ein leckeres und frischgebackenes Croissant zum Kaffee auf uns wartet – die französischen Inseln haben eindeutig ihre Vorteile!

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