La Graciosa ist eine karge Insel nördlich von Lanzarote, die nicht so recht zu ihrem Namen „die Anmutige“ passt. Die Insel ist sandig und steinig, es wachsen hier fast keine Pflanzen. Der Ankerplatz im Lee der Insel ist unter Seglern beliebt, man liegt hier abseits der großen Touristenmassen in einer auf ihre Art wunderschönen, wilden Natur..
60 Seemeilen sind es von Vilamoura in Portugal auf die kleine Insel La Graciosa nördlich von Lanzarote. Nachdem wir wirklich lange auf guten Wind gewartet haben, sind wir aufgeregt und können es nicht erwarten, endlich die Leinen loszuwerfen und unsere nächste größere Etappe anzugehen…
Kaum sind wir in Gibraltar angekommen, schließt sich auch schon das Windfenster in Richtung Kanaren. „Macht nichts!“, denken wir uns, spätestens nächste Woche sollte der Wind wieder passen für die fünftägige Passage nach Lanzarote. Was wir nicht ahnen: es wird ganze fünf Wochen (!) dauern, bis wieder Nordwind einsetzt, der uns auf die Kanaren bringen soll…
Da der Wind auf West gedreht hat, bleiben wir einige Tage am Cabo Gata vor Anker liegen, bevor wir zum Endspurt im Mittelmeer nach Gibraltar ansetzen…
Von Benidorm, wo wir die Nacht verbracht haben, sind es nur knapp 20 Seemeilen entlang der Costa Blanca bis nach Alicante, unserem nächsten Zwischenstopp an der Costa Blanca…
Unsere erste Etappe zu fünft mit dem Ziel spanisches Festland führt uns von Alcudia nur eine Bucht weiter nach Pollenca, wo wir die Nacht in der Cala en Gossalba verbringen. Das Kap Formentor können wir heute noch nicht runden, es ist für die Nacht auflandiger Wind an der Nordwestküste Mallorcas vorhergesagt…
Bevor wir an der mallorquinischen Nordwestküste entlang nach Süden fahren, holen wir in Palma unseren neuen Bowdenzug ab und erkunden mit dem Auto den Nordwesten Mallorcas rund um das Tramontana Gebirge…
Nach einer entspannten ersten Nacht zu viert an Bord – Philipps Eltern sind zu Besuch gekommen – laufen wir aus der Bucht von Santa Ponça in Richtung Nordwesten aus. War die Küste Mallorcas im Südwesten noch verhältnismäßig Flach, werden die Felsklippen an der Nordwestküste immer höher und steiler. Es ist eine wilde und beeindruckende Landschaft…
Unser Plan, von Cabrera aus an die Ostküste Mallorcas zu fahren, wird von einer für die nächsten 1,5 Wochen angekündigten Ostwindlage durchkreuzt. An der Ostküste würden wir komplett ungeschützt liegen, bei dem sich hier zügig aufbauenden Schwell eine ungemütliche Sache, auch bei wenig Wind. Also geht’s wieder nach Westen…
Cabrera, die Ziegeninsel, ist ein Nationalpark gute 7 Seemeilen südlich von Mallorca. Ankern ist verboten, aber in der Hauptbucht, die passenderweise Puerto de Cabrera heißt, sind Mooringbojen ausgelegt…